Langweilig? Nein, das war das letzte Jahr ganz sicher nicht. Eher zuweilen turbulent, ziemlich arbeitsintensiv - aber auch sehr erfolgreich.

Kurz vor Weihnachten musste ein neuer Verkaufsstand für den Weihnachtsmarkt her. Natürlich selbstgebaut – und zwar rechtzeitig und innerhalb des Budgets (ja, liebe Berliner, das geht auch…). Der Weihnachtsmarkt selbst war dann der Lackmustest für den neuen Verkaufsstand – es regnete zeitweise in Strömen. Trotzdem war die Aktion erfolgreich und hat auch wieder dringend benötigtes Geld in die Vereinskasse fließen lassen.  Der letzte Winter war auch die Premiere für „unsere“ Rhönschafe auf der NABU Streuobstwiese. Sie taten das, wofür wir sie eingeplant hatten: die Wiese abzuweiden, um dadurch die Artenvielfalt zu erhöhen. Aber, so „dumm“ wie manche glauben, sind Schafe nun mal nicht, denn sie fanden zum Schluss auch einen Trick, um an die von uns geschützte Rinde der Apfelbäume zu gelangen. Nun müssen wir leider einen neuen Baum pflanzen.

Sehr erfreulich verlief die Nistkasten-Säuberung im Spätwinter. Die in Deutschland leider rar gewordenen Gartenschläfer waren recht zahlreich und (noch) schlafend in unseren Nistkästen vorzufinden. Nun, der Sommer war bekanntlich eher von der trockenen Sorte, hatte uns aber trotzdem eine reiche Apfelernte beschert. Das veredelte Produkt daraus, köstlichen, unbehandelten Apfelsaft, konnte man auf dem Weihnachtsmarkt erwerben.

Insektenhotels wurden gebaut und auf Gemeindegebiet errichtet, Kinder und Jugendliche in die „Geheimnisse“ der Natur eingeweiht, und Interessierte im Rahmen der alljährlichen Vogelstimmenwanderung an Christi Himmelfahrt von Matthias und Bernd durch Wald und Flur geführt – da hatte auch starker Regen niemanden abhalten können.

Ja, und dann noch das Highlight für Büttelborn. Die NABU Stiftung konnte ein ca. 14 Hektar großes Gebiet erwerben und als NABU Schutzgebiet „Bruchwiesen bei Büttelborn“ ausweisen. Ein echter Zugewinn für die Natur und auch die Bevölkerung rund um Büttelborn. Stefan wurde Projektleiter und koordiniert die weitere Entwicklung, so z.B. die geplante Beweidung dieses Schutzgebietes durch „Rotes Höhenvieh“.

Bald werden dann auch die zahlreichen „Blühstreifen“ rund um unsere Gemeinde sichtbar werden – hierfür hatten sich Johannes und Ortwin stark engagiert.

Aber, kleiner Wermutstropfen, das Jahr war auch eine gewisse Zäsur, denn langjährige aktive NABU’s zogen sich etwas aus der aktiven Phase zurück. Klaus, über 40 Jahre im Vorstand des NABU Büttelborn, gab den 2. Vorsitz ab, und auch Ebi kandidierte nach genau 33 Jahren nicht wieder als Schatzmeister. Auch Brigitte wollte die Aufgabe der Schriftführerin nach vielen Jahren nun weitergeben. Alle Büttelborner NABUs bedankten sich herzlich bei den „NABU Urgesteinen“.

Folgerichtig musste der Vorstand neu zusammengestellt werden und in einstimmiger Wahl, wurde Matthias erneut zum 1. Vorsitzenden, Gabi - obwohl vergleichsweise noch eine „NABU Novizin“ - zur 2. Vorsitzenden gewählt, während Wilhelm die Aufgabe des Schatzmeisters neu übernahm. Neuer Schriftführer wurde Sigi und Johannes und Kea fungieren als Kassenprüfer (Revisoren).

Ferner wurden nun auch erstmals „Beauftragte“ benannt, die sich federführend um bestimmte Themen kümmern. Ortwin und Johannes sind die Spezialisten für die Obstwiese, Insektenhotels und die Nistkästen, Gabi übernahm die Presse und Öffentlichkeitsarbeit und Chris die NABU Homepage.

 Was steht nun an? Ein verstärktes Augenmerk soll, wenn personell und zeitlich darstellbar, auf die Kinder und Jugendarbeit im Sinne des Naturschutzes gelegt werden.

Und selbstverständlich werden alle begonnenen Projekte und Vorhaben nachhaltig vom NABU Büttelborn weitergeführt.

Also, auf ein Neues….. [ck 05.19]