Russischer Bär

Steckbrief:

 

Nein, es gibt keine Bären mehr rund um Büttelborn – es sei denn es sind „Russische Bären“ – und die sind erheblich kleiner und können fliegen. Es sind nämlich sehr hübsch gezeichnete Nachtfalter aus der Familie der Bärenspinner.

 

Sie erreichen eine Flügelspannweite von maximal fünf Zentimetern. Ihre schwarzblauen Vorderflügel mit den weißen oder gelblichen Streifen überdecken meist die orangefarbenen Hinterflügel mit den schwarzen Flecken. Im Gegensatz zu anderen Bärenspinnern, besitzen sie einen gut ausgebildeten Saugrüssel, mit dem sie Nektar von Blüten saugen können.

Der Russische Bär kommt in Süd- und Mitteleuropa in felsigem Gelände, (z. B. Steinbrüche, Fluss- und Bachränder) oder auf Trockenrasen vor. Er ist somit in eher trockenem wie auch in feuchtem, halbschattigem Gelände von etwa Juli bis September zu finden.

 

Die Raupen des Schmetterlings ernähren sich von einer Vielzahl an Pflanzen wie z.B: Brennnessel, Taubnessel, Wiesenknopf, Himbeere oder Brombeere. Sie überwintern auch als Raupe und verpuppen sich erst im nächsten Jahr.

 

 

Was können Sie tun?

 

Freuen Sie sich über den Anblick dieser Nachtfalter, wenn Sie ihnen einmal begegnen - es sind eher ruhige Schmetterlinge, die auch gerne mal an einer Wand Sonne tanken.  Und wenn Sie in Ihrem Gartens z.B: einer Brennnessel auch eine Chance geben,  schaut vielleicht auch mal einer dieser völlig harmlosen "Bären" bei Ihnen vorbei . [ck 08/19]

 


Fotos: NABU Büttelborn (or)