Nicht nur der Herbst, auch die Behörden haben dazu beigetragen, dass es speziell entlang des Landgrabens jetzt Ende Oktober bunt ist. Bäume sind mit einem orangenen Punkt oder mit einem grellgrünen K markiert. Wegen eventueller Gefährdung der Spaziergänger, Radfahrer und allem, was entlang des Landgrabens kreucht und fleucht, werden diese Bäume gekürzt ( K ) oder gar gefällt.

Hängt ein Nistkasten an oder in der Nähe eines markierten Baumes, muss dieser umgezogen werden. Zehn Nistkästen hat es betroffen und das eingespielte Team der NABU-Jugendgruppe mit Jannes und Elyas hatte die Umzüge ratzfatz erledigt. 

Der NABU freut sich immer, wenn Menschen nachfragen, was wir denn da tun? Der Mann mit dem Hund hatte gar Zweifel, dass die Bäume wirklich weg müssen. Nun, es ist nicht die Entscheidung des NABU.

Zwei wissbegierige Spaziergänger hatten wir darauf hingewiesen, dass am Landgraben Eisvögel beheimatet sind. Und dann gab es eine Premiere: Christine, die diese wunderschönen Vögel mit ihrem eisblauen Federkleid bisher immer nur gehört hat, hat endlich einen zu Gesicht bekommen!

Und wo wir schon mal unterwegs waren, gab‘s gleich noch eine Müllsammlung: Elyas war nicht zu bremsen und ist sogar in den Landgraben gestiegen, um Flaschen und Plastikdosen zu bergen. An der Brücke Richtung Ponyhof lag wieder ein halber Eimer voll Flachmänner im Schilf.

Mal ehrlich, das muss doch nicht sein!

Im Winter/Frühjahr werden wir wie jedes Jahr gespannt nachschauen, ob Mäuse oder die seltenen Gartenschläfer unsere Nisthilfen als Winter- oder Schlafquartier nutzen. Die unbewohnten Wohnungen werden wir für die kommende Brutsaison vorbereiten und reinigen. Die neuen Mieter sind willkommen.

[en 11/23]